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RHEINGOLD-EXPRESS-1928

Geschichte

Der RHEINGOLD-EXRPRESS von Amsterdam nach Basel wurde mit dem Sommerfahrplan 1928 eingeführt und stellte ein Konkurrenzangebot der Reichsbahn gegenüber ausländischen Bahngesellschaften dar, um Reisende schnell und bequem von den Nordsee-Fährhäfen und Amsterdam in die Schweiz zu befördern. Die landschaftlich attraktive Rheinstrecke stellte dabei die einzigartige Kulisse und das sagenumwobene Mittelrheintal gab dem Zug seinen wohlklingenden Namen.
Die speziell konstruierten schweren Pullman-Wagen boten dem zahlungskräftigen Fahrgast ein unverwechselbares Reiseerlebnis mit höchstem Komfort und Luxus. Jeder zweite Wagen des meist mit je zwei Wagen 1. Klasse und zwei Wagen der 2. Klasse fahrenden Schnellzuges FFD 101/102 war mit einer Küche ausgestattet, von welcher aus jeweils die Fahrgäste in zwei Wagen bedient wurden. Es gab also keine speziellen Speisewagen; alle Fahrgäste wurden an ihren Sitzplätzen bewirtet und konnten dort die gesamte Fahrt genießen. Die Salon-Wagen waren innen sehr geschmackvoll und geräumig ausgestattet und die Sitze waren sehr komfortabel gepolstert. Neben der Ausstattung mit kleinen Tischen sind besonders die besonders breiten Fenster (1,4m in der 1. Klasse und 1,2m in der 2. Klasse) erwähnenswert.
Die auffallende äußere Farbgestaltung der Fahrzeuge vervollständigte den Anspruch einer ganz besonderen Reise, welche sich wohl kaum ein Normalverdiener leisten konnte. Den Fahrgästen des RHEINGOLD-EXPRESS wurden zudem für Ihre Fahrt durchs Rheintal sehr informative Begleitbroschüren in verschiedenen Sprachen zum Kauf angeboten, in denen ihnen die zahlreichen vom Zug aus erkennbaren Sehenswürdigkeiten der 820 km langen Strecke von Hoek van Holland bis Basel beschrieben wurden. Die planmäßige Fahrzeit für die Strecke betrug rund 12 Stunden.
Verbliebene Original-Wagen des RHEINGOLD-EXRPRESS von 1928/1929 der Deutschen Reichsbahn
Es gab einst zwei Komplettzüge mit insgesamt 29 Wagen der DRG Reichsbahn, die aber durch Kriegschäden und während der Bundesbahn-Zeit fast alle entweder verschrottet oder nicht mehr als Luxus-Salonwagen eingesetzt wurden. Bei der Deutschen Bundesbahn wurden einige der einstigen Salonwagen in normale Speisewagen der DSG/Mitropa und Abteilwagen umgebaut.
Nach Ausmusterung in den 70er Jahren waren nur noch einzelne Rheingold-Wagen vorhanden und wurden an Eisenbahnclubs sowie Privat verkauft.
Erhalten geblieben sind insgesamt nur zehn RHEINGOLD-Altbauwagen (neun Salonwagen und ein Packwagen), wovon sechs Salonwagen sich seit 2008 in unserem Besitz befinden.
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